Auf Einladung der GEW besuchten wir im April 2017 die Gedenkstätte für das ehemalige KZ-Außenlager Walldorf. 1.700 jüdische Mädchen und Frauen wurden 1944 aus Ungarn verschleppt. Am Frankfurter Flughafen mussten sie Ausbau- und Reparaturarbeiten an den Rollbahnen verrichten. Dieses Kapitel der Vergangenheit war bis 1972 vergessen.
Ein Gedenkstein, ein Lehrpfad mit ausgezeichneten Text-Bild-Tafeln und das Horváth-Zentrum der Margit- Horváth-Stiftung. Ein Bau mit Glaswänden, der die Kellerreste schützt, wo die Mädchen und Frauen von den SS-Bewachern gequält wurden.
Dies ist ein Ort der Erinnerung an das Grauen und das Leid, das 1944 in der KZ Außenstelle Walldorf herrschte. Die Stadthistorikerin Frau Cornelia Rühlig berichtete eindruckvoll von ihren Begegnungen mit den Überlebenden. Führungen ab 10 Teilnehmer können bei hier angemeldet werden.
Aktuell dazu am 05.02.2018:
Unbekannte haben eine KZ-Gedenkstätte in Mörfelden-Walldorf beschädigt. Sie warfen Scheiben des “Margit-Horváth-Zentrums” ein und trafen Fotos damals inhaftierter Jüdinnen. Die Polizei ermittelt.
Kommentar hinterlassen